Konzept

„Hilf mir es selbst zu tun…“

Pädagogisches Konzept Hort an der Montessorischule e.V.

»When I was 5 years old, my mother always told me
that happiness was the key to life.
When I went to school, they asked me what I wanted to be
when I grew up. I wrote down ›happy‹.
They told me I didn´t understand the assignment,
and I told them they didn´t understand life.«

John Lennon

1. Hortgeschichte

2. Kurzbeschreibung

3. Voraussetzungen
3.1. Rechtliche Grundlagen
3.2. Öffnungszeiten / Buchungszeiten
3.3. Räumlichkeiten / Außengelände
3.4. Pädagogisches Team / Leitung
3.5. Zusammenarbeit mit Schule, Kinderhaus / fachliche Vernetzung
3.6. Zusammenarbeit mit den Eltern
3.7. Beschwerdemanagement

4. Ziele
4.1. Individuelle Ziele
4.2. Sozial-gesellschaftliche Ziele
4.3. Kultur-gesellschaftliche Ziele
4.4. Schwerpunkte

5. Arbeitsformen und Methoden
5.1. Pädagogische Grundlagen
5.2. Geschlechtersensible Pädagogik
5.3. Ökopädagogik, Umwelt – und Gesundheitsbildung
5.4. Medienpädagogik
5.5. Präventionsarbeit
5.6. Alltagsarbeit
5.7. Mitbestimmung / Partizipation
5.8. Musische / Kreative Arbeit

6. Qualitätsentwicklung
6.1. Evaluation
6.2. Qualitätsentwicklung im Team
6.3. Sicherung der Kinderrechte und Wahrnehmung des Schutzauftrags nach §8 SGB XIII

1. Hortgeschichte

Eine Gruppe von Eltern der Montessori-Schule München, Willi-Gebhardt-Ufer 32, hat 2 Jahre intensiv an der Gründung einer Nachmittagsbetreuung gearbeitet, zum Schuljahresbeginn 1998/99 den Verein „Hort an der Montessorischule e.V.“ gegründet und in der von der Stadt München erworbenen Zeile 7 des Schulkomplexes den Hort an der Montessorischule eröffnet.

Mittlerweile profitieren etwa 70 Kinder und deren Eltern von diesem außerordentlichen Engagement. Bis heute wird der Verein als Elterninitiative partnerschaftlich zum Montessori e.V. (Träger der Maria-Montessori-Schule und des Kinderhauses) im gleichen Gebäudetrakt am Willi-Gebhardt -Ufer 32 geführt.

Die Vereinsmitglieder wählen in der jährlichen Mitgliederversammlung die Vereinsvorstände (mindestens 2 Pers.), die den Hort nach außen vertreten.

Derzeitige Vereinsvorstände:

Cornelia Wallner (Kommunikation und Organisation)
Bianca Brungs (Finanzen)
Astrid Tsanaclidis (Personal)

Beisitzerin: Julia Haas

2. Kurzbeschreibung

Im dreigruppigen, altersgemischten Hort betreuen derzeit vier Erzieherinnen und zwei Erzieher durchschnittlich 70 Kinder, die täglich in veränderten Gruppenmischungen zusammenkommen. Als außerschulische Bildungseinrichtung, die situationsbezogen und flexibel Wissen auf spielerische, handlungsorientierte Weise vermitteln und vertiefen kann, orientieren wir uns vor allem an den Themen und Interessengebieten, die von den Kindern selbst angeregt werden.

Wir verstehen uns als familienergänzende und -unterstützende Einrichtung. Innerhalb unserer Initiative möchten wir auf die Lebensumstände von Familien (Familiensituationen, Medien- und Informationsvielfalt, Wertewandel etc.) eingehen und gleichzeitig Eltern, die die außerschulische Betreuung ihrer Kinder aktiv mitgestalten wollen, Raum und Gelegenheit dazu geben.

Unser Teilzeitmodell (die Kinder haben die Möglichkeit, an 3, 4 oder 5 verbindlich vereinbarten Wochentagen den Hort zu besuchen) ist ein besonders an Familienbedürfnissen orientiertes Angebot; auch das Mitbringen von Freundinnen und Freunden ist nach Absprache erlaubt.

Derzeit stehen 65 Vollzeitplätze zur Nachmittagsbetreuung der Grund- und Hauptschule (1.-5. Klasse) zur Verfügung.

3. Voraussetzungen

 

3.1 Rechtliche Grundlagen

Im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) werden die Bildungs- und Erziehungsziele ebenso wie die Schlüsselprozesse für Bildungs- und Erziehungsqualität ausführlich dargestellt und bilden die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit.
Unsere Einrichtung wird nach BayKiBiG und seit 01.01.2020 von der LH München nach dem EKI-Modell gefördert.
Die Einrichtung bietet gemäß BayKiBiG gestaffelte Buchungszeiten an.

3.2 Öffnungszeiten / Buchungszeiten

Montag bis Donnerstag 11.30 Uhr bis 18.15 Uhr
Freitag 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Während der Ferienöffnung und an schulfreien Tagen gelten folgende Öffnungszeiten:

8.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Die Kinder können in den Ferien auch an nichtgebuchten Tagen kommen.

3.3 Räumlichkeiten / Außengelände

An Räumlichkeiten stehen zur Verfügung:

  • zwei große Gruppenräume
  • zwei kleinere Gruppenräume
  • ein Werk-/Bastelraum
  • ein Tobe- und Ruheraum
  • ein Büro/Teamraum
  • Küche

Darüber hinaus ist unsere Einrichtung mit einer Garderobe und zwei Sanitärräumen ausgestattet. Die Räume werden überwiegend von unseren Horteltern instandgesetzt und -gehalten.
Das Außengelände des Olympiaparks können die Kinder bis zum sog. großen Pausenhof (Bolzplatz) als Spielgelände nutzen.

3.4 Pädagogisches Team / Leitung

Wir Erzieher*innen wollen gemäß den Grundsätzen der Montessori-Pädagogik gegenüber dem einzelnen Kind und der Gruppe eine zurückhaltende, aber auch teilnehmende Beobachtung an den Tag legen. Diese Haltung soll dazu beitragen, dass die Kinder, sowohl jedes für sich als auch in der Gruppe, in die Lage versetzt werden, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und umsetzen zu können. Gleichwohl soll die Umsetzung der kindlichen Bedürfnisse von gegenseitiger Rücksichtnahme, Respekt und Empathie für die übrigen Mitglieder der Gruppe geprägt sein. Dabei versuchen wir das Thema „Offenheit“ in all unsere Arbeitsbereiche einfließen zu lassen. Unsere Arbeit mit den Kindern und Familien ist Beziehungsarbeit.
Unsere Rolle als Erzieher*innen ist im Wesentlichen als die eines Vorbildes zu sehen. Wir begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung hin zu selbstständigen, eigenverantwortlichen, kreativen, offenen und toleranten Menschen, was eine ausgeprägte Bereitschaft zur Selbstreflexion voraussetzt. In diesem Sinne sehen wir uns als „ … Bindeglied zwischen Kind und Umgebung, als Gehilfe und Lernförderer des Kindes und nicht als sein Baumeister“ (M. Montessori).

Das pädagogische Team und Leitung ist wie folgt aufgeteilt:

Leitung im Hort: Ursula Füchsle
Stellvertretende Leitung: Uljana Garbotz
Gruppe 1: Martin Hertl, Bojana Mijajlovic
Gruppe 2: Ursula Füchsle, Dominik Seitz, Lisa Lischke-Eisinger
Gruppe 3: Uljana Garbotz, Miriam Mandiuc, Alice Dobersalske

Unterstützt wird das Team von wechselnden Praktikant*innen und Honorarkräften

Hauswirtschaftliche Mitarbeiterin: Evelyn Ax

.3.5 Zusammenarbeit mit Schule, Kinderhaus / fachliche Vernetzung

In regelmäßigen Kontakten mit den jeweiligen Klassenlehrer*innen, der Schulleitung, dem Kinderhaus und der Leitung der OGTS (offene Ganztagsschule) tauschen wir wichtige organisatorische, aktuelle und pädagogisch relevante Informationen aus.
Damit ergänzen wir gegenseitig unseren professionellen Handlungsspielraum im Sinne der Kinder.
Gegebenenfalls beraten wir uns mit außerinstitutionellen Fachkolleg*innen aus geeigneten Anlauf- und Beratungsstellen öffentlicher und freier Träger.

3.6 Zusammenarbeit mit den Eltern

Für Eltern aus der Montessorischule, die an einem Hortplatz interessiert sind, veranstalten wir Anfang des Jahres einen Informationsabend, an dem wir unser Konzept, unseren Hortalltag und den Verein vorstellen. Die Anmeldung findet zeitgleich mit der Anmeldung für die OGTS der Montessorischule statt. Mit der OGTS stehen wir in engem Austausch, damit möglichst für alle Kinder der Schule, die eine Nachmittagsbetreuung benötigen, der passende Betreuungsplatz zur Verfügung steht.
Außerdem vergeben wir freie Plätze an Schüler*innen aus der Gertrud-Bäumer-Schule und der Emmy-Noether-Schule

Wir legen großen Wert auf eine gute Kommunikation und Kooperation mit den Eltern und nehmen uns dafür viel Zeit. Dazu gehört sowohl unser auf spezielle Familienbedürfnisse abgestimmtes Buchungsangebot, als auch der regelmäßige individuelle Austausch und insbesondere die enge Begleitung der Familien zu Beginn, wenn ihre Kinder die erste Zeit neu im Hort sind. Diesen persönlichen Austausch pflegen und entwickeln wir weiter, solange die Kinder unseren Hort besuchen und manchmal auch darüber hinaus.
Selbstverständlich gibt es neben den sog. „Tür- und Angelgesprächen“ die Möglichkeit, jederzeit mit uns ausführliche Gesprächs- und Beratungstermine zu vereinbaren. Anlass dafür muss natürlich nicht zwangsläufig eine problematische Situation oder Entwicklung sein, sondern kann auch dem einfachen Informationsaustausch (Wie geht es meinem Kind ?…) dienen.
Aktuelle und wichtige Informationen erhalten alle Eltern zudem über unser Hort-ABC (Leitf aden durch den Hort), Newsletter, E-mails, die Infotafeln neben der Eingangstür, unsere bunte Schautafel neben der Werkraumtür und über Elternabende nach Bedarf.
Besonders beliebt und gut geeignet zum besseren Kennenlernen der Eltern untereinander ist unser Familienfrühstück im Herbst/Winter sowie unser Sommerfest.
Neben den in der Geschäftsordnung formulierten Möglichkeiten der Elterndienste (z.B. Vorstandsarbeit und Unterstützung der Vorstandsarbeit, Mithilfe bei Renovierungsarbeiten und Umbaumaßnahmen, Organisieren von Festen, Kochen in den Ferien, Putz- und Wäschedienst; Einkaufsdienst etc.) bieten wir engagierten Eltern die Gelegenheit, nach Absprache mit uns, ihre vielfältigen Talente und Fähigkeiten einzubringen (z.B. Töpfern, Yoga, Musik, Sport, Gärtnern usw.), um den Hortalltag zur Freude aller aufzulockern und zu bereichern.

3.7 Beschwerdemanagement

Wir sorgen dafür, dass die Mädchen und Jungen neben ihrem Recht auf Beteiligung auch das Recht haben, sich zu beschweren und dass ihre Anliegen gehört und angemessen behandelt werden. Die Beschwerdemöglichkeiten sind ein wichtiger Beitrag zur Gewaltprävention und zum Schutz des Kindes. Jedes Kind hat das Recht sich zu äußern, wenn ihm etwas nicht behagt, nicht gefällt oder es sich ungerecht behandelt fühlt. Auf die Festlegung einer „Beschwerdestelle“ oder eines starren Verfahrens verzichten wir wir bewusst. Unsere Erfahrung ist, dass sich die Kinder in aller Regel an eine Person ihres Vertrauens wenden, wenn sie Anliegen oder Nöte haben und sich besprechen wollen. Das kann der/die Gruppenerzieher*in sein, aber auch jede andere Fachkraft in der Einrichtung. Dabei können sie sich sicher sein, dass die Beschwerden angstfrei gegenüber allen pädagogischen Fachkräften geäußert werden können und ihnen Respekt und Wertschätzung entgegengebracht wird. Die Person des Vertrauens steht den Mädchen und Jungen im Alltag unmittelbar zur Verfügung und ist sozusagen die erste, entscheidende Beschwerdestelle.

Manche Beschwerden können direkt gelöst werden. Ist dies nicht der Fall, so wird zeitnah ein Gespräch mit allen Beteiligten gesucht, wobei nach Ermessen die jeweiligen Gruppenerzieher*innen der beteiligten Kinder hinzugezogen werden. Gemeinsam wird dann nach einer Lösung gesucht.
Das bewusste Annehmen der Beschwerde ist dann eine Herausforderung, wenn in der aktuellen Situation wenig Zeit bleibt. Dann signalisieren wir Fachkräfte mit einer ersten Reaktion, das Anliegen wahrgenommen zu haben und knüpfen in einer ruhigen Minute allein mit dem Kind an die Situation wieder an. Unser Anspruch ist es, dieses persönliche (Wieder-) Aufnehmen und Konkretisieren der Beschwerden verlässlich zu gewährleisten.

Wir wünschen uns ein gutes Miteinander mit den Eltern. Es ist wichtig, Kritik im positiven sowie im negativen Sinn an uns zu richten. Jede Kritik wird ernst genommen und es wird fachlich damit umgegangen. Beschwerden und Anliegen der Eltern liefern uns wichtige Hinweise darüber, welche Wünsche und Erwartungen sie haben. Unser Anspruch ist es, die Belange möglichst schnell zu bearbeiten und eine Lösung bzw. Verbesserung zu erreichen. Meist reicht das vertrauensvolle Gespräch aus, um die Beschwerde zu beheben, manchmal ist es notwendig, für die Bearbeitung weitere Stellen miteinzubinden. Dabei ist die direkte Ansprache des/der jeweiligen Gruppenerzieher*in der einfachste und beste Weg zur Klärung. Möchten die Eltern diesen Direktkontakt bzw. das persönliche Gespräch nicht nutzen, haben sie jederzeit auch die Möglichkeit, sich an den Vorstand zu wenden.

4. Ziele

Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, die Kinder auf der Suche nach ihrer Identität zu begleiten und ihre Bereitschaft zu wachsen, zu unterstützen.
Dafür bieten wir den Kindern einen außerschulischen Lern- und Spielraum, in dem sie elementare, soziale und lebenspraktische Fähigkeiten und Fertigkeiten lernen, üben und weiterentwickeln. Wir lassen ihnen Zeit und einen Freiraum, in dem sie ihrer Neugierde und Entdeckungslust nachgehen können.

4.1 Individuelle Ziele

  • Eigene Stärken und Potenziale entdecken und entfalten
  • Eigene Schwächen erkennen und damit umgehen lernen
  • Persönliche Interessen, Fähigkeiten in musischen, handwerklichen, kreativen, emotionalen und sozialen Bereichen erkennen, erproben und damit den eigenen Handlungsspielraum erweitern
  • Eigeninitiative und Entscheidungsfähigkeit entwickeln und Verantwortung übernehmen lernen
    Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein fördern über Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit

4.2 Sozial-gesellschaftliche Ziele

Aspekte sozialer Kompetenz :

  • Solidarität, Gemeinsinn
  • Toleranz
  • Wahrnehmungs-, Kommunikations-, Kooperations-, Kritik- und Konfliktfähigkeit
  • Sinn für Gleichberechtigung
  • Grenzen setzen und respektieren lernen
  • Aufgeklärte, selbstbestimmte Einstellung zu Liebe und Sexualität
  • Umgehen mit eigenen und fremden Emotionen
  • Verantwortung gegenüber Natur- und Zivilisationsgütern entwickeln, einüben und fördern

4.3 Kultur-gesellschaftliche Ziele

  • Aufgeschlossenheit und Interesse wecken gegenüber Menschen mit anderen kulturellen und ethnischen Lebensgewohnheiten
  • entwickeln von Spiel- und Bewegungsfreude, Kreativität, Spontaneität, von handwerklichen und musischen Fähigkeiten, sowie
  • die Förderung von Medienkompetenz an Hand altersgerechter, klassischer und moderner Medien und Kommunikationsmittel

Daraus ergeben sich für die Umsetzung in unsere praktische Arbeit folgende

4.4 Schwerpunkte

  • sozialintegrative Arbeit
  • emanzipatorische Arbeit
  • Ökopädagogik, Umwelt– und Gesundheitsbildung
  • Medienpädagogik
  • Präventionsarbeit
  • Alltagsarbeit im Hort
  • Mitbestimmung, Partizipation
  • musisch-kreative Arbeit
    in halboffenen, altersgemischten Gruppen

Diese Schwerpunkte sind miteinander und untereinander eng verwoben. Beispielweise finden wir den Mitbestimmungsaspekt und die emanzipatorische Arbeit als sog. Querschnittsaufgabe in allen anderen Bereichen wieder.

5. Arbeitsformen und Methoden

5.1 Pädagogische Grundlagen

Voraussetzung einer erfolgreichen Arbeit in unserem Hort ist, dass wir ein pädagogisches Klima schaffen und erhalten, in dem sich Kinder wohl und sicher, ernst und angenommen fühlen, welches Ausgrenzungen, Provokationen und Dominanzverhalten von einzelnen oder Gruppen verhindert. Uns ist es wichtig, dass die Kinder Sicherheit in der Gruppe und im Umgang mit anderen entwickeln und sich eine konstruktive Streitkultur aneignen.
Dies erfordert erfahrungsgemäß eine aufmerksame Präsenz und ggf. ein besonnenes, regulierendes Eingreifen, getragen von Respekt, Achtung und Empathie gegenüber Kindern, Eltern und den Betreuer*nnen untereinander.
Wir knüpfen an die Fähigkeiten und Stärken der Kinder an und fördern somit ihr Gefühl für Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Selbstwert. Auf dieser Basis lässt sich vertrauensvoll und zuversichtlich Neues und Unbekanntes in unterschiedlichsten Bereichen erforschen.
Damit Kinder zu starken, selbstbewussten und umsichtigen Persönlichkeiten heranwachsen und die in ihnen angelegten Begabungen entfalten können, brauchen sie das Gefühl, angenommen zu sein und so akzeptiert zu werden, wie sie sind.

5.2 Geschlechtersensible Pädagogik

Eine geschlechterbewusste bzw. geschlechtersensible Pädagogik hat zum Ziel, Kinder dabei zu begleiten, ihre Identität als weiblicher/männlicher/diverser Mensch zu entwickeln, ohne dabei auf Geschlechterstereotype festgelegt oder gar reduziert zu werden.
In unserem pädagogischen Alltag erkennen wir an, dass unsere Gesellschaft noch immer stark von dichotomen Geschlechtervorstellungen geprägt ist („Mädchen sind…“/ „“Jungen sind…“). Wir wissen, dass Vorannahmen gerade in einer hoch komplexen Welt teilweise sogar nötig und wichtig sind, um sich schnell orientieren und handeln zu können. Gleichsam möchten wir mit unseren eigenen Vorurteilen bewusst umgehen: wir reflektieren Vorurteile, die unser Handeln leiten könnten
und ermöglichen es den Kindern, Grenzen zu überwinden, die ihnen durch gesellschaftliche Erwartungen gesetzt und/oder suggeriert werden. Dazu gehört ganz praktisch, dass wir darum wissen, dass es eine große Bandbreite an Möglichkeiten gibt, Junge, Mädchen bzw. auch einfach Mensch zu sein. Jedes Kind soll sich bei uns willkommen und gleichermaßen wertvoll fühlen können, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Geschlechtsidentität und seiner sexuellen
Orientierung. Gleiches gilt für die Wertschätzung ganz unterschiedlicher Familienformen. Diese Haltung legen wir den Kindern offen und wir begleiten sie in der Auseinandersetzung mit ihr (etwa, wenn die Bezeichnung „schwul“ abwertend oder als Schimpfwort benutzt wird).
Die Fachkräfte sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und reflektieren diese regelmäßig im Team. Mädchen* und Jungen* erfahren gleichermaßen eine zeitlich und qualitativ hochwertige Zuwendung. Durch die Schaffung eines möglichst weiten Erfahrungsraums, wird den Kindern die Möglichkeit eröffnet, geschlechtsstereotypes Verhalten zu hinterfragen und alternative Verhaltensweisen spielerisch zu erproben. Einengende Geschlechterstereotype lehnen wir ausdrücklich ab (beispielsweise „Jungs“ weinen nicht“). Kulturgeprägte Vorstellungen über Geschlechtsidentitäten erkennen und respektieren wir, hinterfragen sie aber dennoch und tragen
dafür Sorge, dass bei uns im Hort alle Kinder die gleiche Zugewandtheit erfahren und die gleichen Gestaltungsräume nutzen können.
Alle Kinder im Hort sind gleichberechtigt und dürfen eigenständig entscheiden, an welchen Angeboten und Aktivitäten des Hortalltags sie teilnehmen. Ausnahmen sind bewusst geschlechtspezifische Angebote im Bereich Mädchen-/und Jungensport. Hier begeben wir uns bewusst in eine Paradoxie: wir wissen darum, dass wir hier einerseits sehr wichtige Schon- und Entwicklungsräume schaffen. Gleichzeitig bedeutet eine Thematisierung bestehender gesellschaftlicher Ungleichheiten immer auch eine mögliche Reproduktion dieser. Dieses Spannungsfeld gilt es reflexiv auszutarieren und pädagogisch sowohl im Team, als auch über pädagogische Angebote aufzugreifen.
Eine paritätische Besetzung des pädagogischen Teams begrüßen wir, gleichzeitig ist es uns auch hier wichtig, die Mitglieder des Teams nicht auf stereotype Zuschreibungen zu reduzieren (alle Erzieher*innen sind in Küche/Werkraum/ etc. präsent bzw. können dies sein).

5.3 Ökopädagogik, Umwelt- und Gesundheitsbildung

Die Kinder haben die Möglichkeit, sich zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter draußen aufzuhalten, wenn sie das wollen. Die Parkanlage bietet den Kindern einen Freispiel- und Entdeckungsraum, wie er sich sonst innerhalb einer Stadt schwer finden lässt. Dort können sie ihre Lust auf Bewegung und Abenteuer ausleben, Risiken einschätzen, eingehen oder vermeiden lernen, hautnah und direkt Natur- und Grenzerfahrungen machen.
Sie erkunden dabei praktisch und aus eigenem Antrieb ihre Umwelt, lernen sie schätzen und respektieren. Mit dem Interesse an der Erhaltung ihrer Spielräume wächst bei den Kindern das Bedürfnis, diese auch zu schützen.
Wir ermuntern sie, sich direkt und aktiv an der Gestaltung ihrer zukünftigen Lebensräume zu beteiligen (z.B. Gestaltung des Hortvorplatzes mit den Kindern nach ihren Vorstellungen, Anlegen und Pflegen eines Blumen-, Gemüse- und Kräutergartens), sprechen mit ihnen über komplexe Zusammenhänge, von eigener Verantwortung (Was kann ich tun?) bis zu einem weltweit nötigen schonendem Umgang mit natürlichen Ressourcen, Klimaschutz und Vermeidung von Umweltverschmutzung für die Gesundheit aller Lebewesen.

5.4 Medienpädagogik

Die Welt der Medien und Kommunikationsmöglichkeiten verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Die Kinder sind dieser Offensive häufig ungeschützt, meist ohnmächtig, aber fasziniert ausgesetzt. Um so bedeutender ist es für uns, den Kindern „Handwerkszeug“ anzubieten, mit dem sie eine umfassende Medienkompetenz erlernen und weiterentwickeln können:
Wir stellen in unserer Einrichtung ein breites Spektrum von klassischen (Bücher, Zeitschriften etc.) bis hin zu neuen Medien (z.B. Computer, zeitlich begrenzt) zur Verfügung.
Die Kinder werden bei der Auswahl und Nutzung der Medien nicht alleine gelassen, sondern lernen im geschützten, professionell begleitenden Umfeld, Medien und Kommunikationsmittel aktiv, kritisch und selbstbestimmt zu nutzen.
Dass dies ein hoher Anspruch ist, wissen wir. Wir legen hierzu einen Grundstein für eine handlungsorientierte Medienkompetenz, sind jedoch auf die Unterstützung aller gesellschaftlichen Institutionen angewiesen (z.B. Schule, kooperierende, klare, ergänzende Absprachen innerhalb der Familien mit uns, vor allem mobile Kommunikationsmittel betreffend ).
Immer mehr Kinder sind mit modernsten Geräten ausgestattet und davon entsprechend belastet und gestresst. Wir gehen nicht darüber hinweg, sondern thematisieren mit den Kindern die Probleme, samt Folgeerscheinungen und suchen gemeinsame, akzeptable, umsetzbare Lösungen.

5.5 Präventionsarbeit

Unsere Präventionsarbeit basiert auf den grundlegenden Rechten der Kinder. Indem wir die Mädchen und Jungen beteiligen und sie dabei ihre Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit erleben, stärken wir ihr Selbstbewusstsein.
Zentrale Aspekte unserer Präventionsarbeit sind der Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes mit der Vermittlung positiver Botschaften: durch die Beschäftigung mit den eigenen Stärken, durch die Erlaubnis, alle Gefühle haben zu dürfen und über seinen Körper selbst bestimmen zu dürfen. So fördern wir die Mädchen und Jungen in ihrer Wahrnehmungs – und Ausdrucksfähigkeit und bestärken sie darin, den eigenen Gefühlen und ihrer Intuition zu vertrauen.
Eine erfolgreiche, resilienzorientierte Präventions- und Kinderschutzarbeit darf Kinder nicht verängstigen, sondern soll sie stärken – ihr Gespür für die eigene Kraft, ihr positives Selbstwertgefühl, ihr Selbstvertrauen – und ihnen dabei helfen, ihre emotionale Ausdrucksfähigkeit, Empathie sowie konstruktive Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln.
Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber den Kindern wahr, wollen sie unterstützen im Knüpfen von verlässlichen und tragfähigen Beziehungen, nehmen uns Zeit, hören zu und nehmen sie ernst, wenn sie sich an uns wenden und achten darauf, im Hort ein Lebensumfeld zu schaffen, das Gewaltentstehung vermindert.
Dabei setzen wir an den zeit-, alters– und geschlechtsspezifischenThemen und Interessen der Kinder an, vermitteln u.a. Wissen und Sprache über Sexualität und Kinderrechte und informieren über Hilfsangebote (vertraute Erwachsene, Adressen, Telefonnummern etc.) und Handlungskonzepte bspw. die sog. Fünf-Finger-Faustregel.

5.6 Alltagsarbeit

Zur Alltagsarbeit im Hort gehört nach dem Ankommen und Anmelden bei den Gruppenerziehern das gemeinsame Mittagessen in den jeweiligen Gruppen, als Ritual des Zusammenseins. Täglich übernehmen zwei Kinder aus der Gruppe Tischdienstaufgaben. Unser Essen beziehen wir derzeit vom Bio-Caterer Naturkost Strohmaier und ergänzen dies nach Bedarf mit Rohkost.
In der anschließenden Ruhezeit (bis 15 Uhr) haben die Kinder Gelegenheit, ihre Haus- bzw. ihre Wochenarbeiten zu erledigen oder sich anderweitig still zu beschäftigen. Den Kindern ist es freigestellt, ob sie ihre Hausaufgaben im Hort oder zuhause machen wollen.
Für die Kinder, die ihre Hausaufgaben bzw. Wochenarbeit im Hort machen bieten wir von Montag bis Donnerstag von 13.45 h bis 15.00 h in einem eigenen Raum betreute Hausaufgabenzeit an.
Da wir keine Weiterführung der Schule im Sinne einer vorgegebenen, festgelegten Angebotsstruktur wollen, sehen wir als wesentlichen Grundsatz des Zusammenseins zwischen Erzieher*innen und Kindern die Gewährleistung von möglichst viel Freispielzeit, in der die Kinder selbstbestimmt ihren Neigungen, spontanen Ideen und ihrer Entdeckungslust nachgehen können. Das situationsbezogene Eingehen auf alltägliche Erfahrungen, Fragen und Probleme der Kinder ist Ausgangspunkt unserer Arbeit.
Innerhalb des Hortes sollen die Kinder eine – im Sinne Montessoris – „vorbereitete Umgebung“ vorfinden, die ihnen bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit hilft. Wenn ein Kind sich aufgrund der zur Verfügung stehenden Materialien und/oder Umgebung (Medien, Mal-, Werk- und Bastelutensilien, Parkanlage etc.) für eine Beschäftigung entschieden hat, wollen wir ErzieherInnen das Kind bei seiner Polarisation der Aufmerksamkeit nicht mehr stören oder unterbrechen. Diesen Prozess zu ermöglichen, soll auch in unserem Hort eine der wichtigsten Aufgaben sein.
Ab 15.30 h haben die Kinder die Möglichkeit, in der Küche Brotzeit zu machen.
An mehreren Tagen kann der Hort am Nachmittag die Turnhalle der Schule nutzen.
Die Kinder haben die Möglichkeit, bei uns ihren Geburtstag zu feiern, allerdings soll die Initiative von den Kindern selbst ausgehen: D. h. sie wenden sich an eine/n GruppenerzieherIn und vereinbaren einen Termin für Kuchenbacken oder eine Schatzsuche.

5.7 Mitbestimmung / Partizipation

Partizipation setzt das respektvolle und achtsame Miteinander von Kindern und ErzieherInnen im Hortalltag voraus. Wir bieten den Kindern sowohl projektgebundene als auch situative Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten mit dem Ziel, demokratisches und kooperatives Verhalten zu üben und zu stärken.
Anregungen, Ideen und Wünsche der Kinder, wie z.B.

  • Umfragen zu diversen, für die Kinder aktuellen Themen
  • Mitbestimmung bei der Einrichtung, Ausstattung und Gestaltung ihres Gruppenraumes
  • Gestaltung des Hortvorplatzes
  • Kreativ- und Kunstprojekte in der Kinderwerkstatt
  • Theater- und Filmprojekte, basierend auf den Ideen der Kinder mit selbst entwickelten Drehbüchern
  • Feste feiern
  • Ausflüge in den Ferien …

greifen wir auf, besprechen und entscheiden wir gemeinsam und unterstützen die Kinder bei der Verwirklichung (z.B. Bereitstellen, Organisieren nötiger Ausstattung und Vermitteln von dazu geeigneten Techniken, Material besorgen usw.).
Gleichzeitig motivieren wir die Kinder damit, sich aktiv und eigenverantwortlich an der Gestaltung ihrer Hortzeit zu beteiligen.
Angebote unsererseits (z.B. Offene Kinderwerkstatt, Theater-/ Film-/Musik-/ Mediengruppe, Mädchensport, Malwerkstatt, Jungensport etc. ) sind im Hinblick darauf selbstverständlich immer freiwillig.

5.8 Musische / Kreative Arbeit

In jedem Menschen ist ein immenses Kreativitätspotenzial angelegt, und wenn es nicht entwickelt und ausgelebt werden darf, liegt eine über die künstlerische Kreativität hinausgehende Schlüsselkompetenz brach, die überall auch dort gebraucht wird, wo neue Wege, Lösungen und Ideen gefunden werden müssen.
Die Kinder lernen in der Schule früh, gestellte Aufgaben zu lösen, und dabei steht meist nicht mehr das Ausprobieren und Experimentieren im Vordergrund.
Wir schaffen bei uns im Hort eine Atmosphäre und ein Ambiente, das zum kreativen Handeln einlädt, statt es zu blockieren. Wir wollen den Kindern einen spielerischen Umgang ermöglichen mit vielfältigen Materialien und Techniken und ihnen dafür einen zeitlichen, wertfreien und offenen Raum zur Verfügung stellen.
Unser Werk- und Bastelraum beispielsweise ist eine Mischung aus Werkstatt, Atelier, Experimentier- und Kunstaktionsraum. Die Kinder können hier zu unterschiedlichen Themen (ihren Themen) kreativ und künstlerisch arbeiten (z.B. Architektur, Möbel, Schiffe, Seifenkisten und andere fahrbare Untersätze, Behausungen für Stofftiere und Puppen etc.) planen, entwerfen und bauen; Alltags– und Spielgegenstände (Schatztruhen mit Geheimfach, Wasserspender, Minitischkicker, Süßigkeitenautomaten, Spielfiguren, Schleim …) erfinden, planen, entwerfen, bauen, schneidern, modellieren und/oder mixen.
Die Kreativität der Kinder spendet ihnen Kraft und Energie und stärkt ihre Selbstsicherheit und Lebensfreude. Unser Hort bietet den Kindern einen freien, schöpferischen Lebensraum, der ihre Experimentierfreude und ihren Erfindungsreichtum anregt und fördert, einen Raum, in dem Lernen mit allen Sinnen möglich ist.

6. Qualitätsentwicklung

6.1 Evaluation

Das Team und der Vorstand überprüfen in Form von Bedarfsanalysen oder Elternbefragung kontinuierlich die Zufriedenheit der Eltern und der Kinder mit der Arbeit im Hort und dem Angebot der Einrichtung. Die Auswertung wird am Elternabend bzw. auf der Mitgliederversammlung besprochen. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Veränderungen an die Bedürfnisse aller Beteiligten angepasst.

6.2 Qualitätsentwicklung im Team

Das pädagogische Team erweitert durch regelmäßige Fortbildungen, Supervisionen seine Fachkompetenz.
In den wöchentlichen Teamsitzungen werden neben den organisatorischen Angelegenheiten auch Informationen aus Fortbildungen sowie aus Fachliteratur u.a. ausgetauscht und reflektiert.
Wir nehmen uns viel Zeit, die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Teammitglieder bei einzelnen Kindern zu sammeln und zu diskutieren, um uns gegenseitig durch unsere Beobachtungen in unserer pädagogischen Arbeit zu unterstützen.
Von 2016 bis 2020 haben wir am am Modellversuch „Pädagogische Qualitätsbegleitung in Kindertageseinrichtungen (PQB)“ in Bayern teilgenommen.

6.3 Sicherung der Kinderrechte und Wahrnehmung des Schutzauftrags nach §8 SGB XIII

Unsere Einrichtung achtet auf Kinderschutz und die Abwendung von Kindeswohlgefährdung und trifft notendige Präventionsmaßnahmen:
Der Schutzauftrag wird im Sozialgesetzbuch SGB 8 § 8a festgehalten. Dieses Gesetz gibt den Kindertagesstätten den Auftrag, das Kindeswohl zu schützen und im Fall der Gefährdung einzuschreiten bzw. dies entsprechend weiterzumelden. Dazu wurde in München mit den Trägern von Kindertagesstätten eine Grundvereinbarung getroffen, die einen genauen Handlungsverlauf vorgibt.
Dem dort ausgeführten Schutzauftrag kommen wir durch genaues Hinsehen und Beobachten des Kindes wie auch dessen familiärer Situation nach. Die pädagogische Fachkraft gibt die beobachteten Anzeichen und ihre Gefährdungseinschätzung an die Einrichtungsleitung weiter. Gemeinsam wird eine erneute Gefährdungseinschätzung vorgenommen und evtl. zusätzlich eine „insoweit erfahrene Fachkraft“ (ISEF) zugezogen.
Wichtig dabei ist es, immer die Eltern mit einzubeziehen und in Kooperation mit ihnen Lösungen zur Abwendung des Gefährdungsrisikos zu finden. Wenn Hilfen nicht in Anspruch genommen werden und/oder eine akute Gefährdung besteht, ist der Vorstand gemeinsam mit der Einrichtungsleitung gezwungen, die Bezirkssozialarbeit (BSA) einzuschalten. Der Verlauf einer Gefährdungsbeurteilung des Kindeswohls wird von Seiten der Kindertagesstätte und der ISEF dokumentiert.
Das pädagogische Team bildet sich regelmäßig zum Thema Kindeswohlgefährdung und zur Münchner Grundvereinbarung fort. Im Bedarfsfall arbeitet es eng mit Fachberatungsstellen und dem Jugendamt zusammen.

»Wir wollen ein Hort für Kinder sein,
in dem sich alle wohl und geborgen fühlen können,
egal, aus welchem Land sie kommen,
ob oder an welchen Gott sie glauben,
ob sie groß oder klein,
Mädchen oder Jungen sind.«

Hort Team

Letzte Aktualisierung des Konzepts: November 2021